Weihnachten in Costa Rica

Was ich in Costa Rica entdeckt habe ist, dass sie mit der Weihnachtsdekoration schon im September beginnen. Die Ticos dekorieren sehr gerne für Weihnachten. Nicht nur so ein bisschen, sondern sehr viel und zum Teil sehr kitschig. Viele stellen den Weihnachtsbaum schon im November auf . Daher war meine Familie mit Anfang Dezember ziemlich spät.  Meine Gastmutter hat mir auch erzählt, dass es normal ist ein Portal im Haus aufzustellen, um sich zu erinnern was an Weihnachten gefeiert wird.

Zum Essen in der Weihnachtszeit. Im Dezember werden sehr viele Tamales gekocht. Woraus Tamales genau bestehen weiss ich nicht, aber es ist sehr lecker. Getrunken wird Rompope. Auch hier weiss ich nicht genau was drin ist, aber es besteht auf jeden Fall aus Milch, Zimt und irgendeinem Alkohol.

Am letzten Novemberwochenende gibt es den Black Friday. An diesem Tag stürmen die Menschen die Einkaufsläden um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. An diesem Tag gibt es auf fast alles was man kaufen kann Megarabatte.

Wie fühlte ich mich während der Weihnachtszeit?

Ich liebe Weihnachten und daher ist es verständlich, dass bei mir keine Weihnachtsstimmung aufgekommen ist. Es ist meistens wärmer als  20 Grad Celsius und natürlich gibt es keinen Schnee. Eigentlich habe ich gar nicht realisiert das schon Dezember ist.

Kurz vor Weihnachten hat einer meiner costa ricanischen Freunde ein Weihnachtsessen organisiert. Wir haben alle zusammen Flammenkuchen gekocht. Das war der einzige Moment, wo bei mir Weihnachtsstimmung aufkam. Wir sassen alle zusammen am Tisch, haben Weihnachtslieder in verschiedenen Sprachen gesungen oder gehört und erzählten uns lustige Geschichten von vergangenen Weihnachtsfesten. Das Haus war sehr schön dekoriert und das Essen war sehr lecker.

Den Heiligabend habe ich mit meiner Gastfamilie verbracht. Am Morgen habe ich mit meiner Schwester in New York telefoniert. Sie ist Flugbegleiterin und konnte Weihnachten auch nicht zu Hause sein. Am Mittag habe ich meine Familie in der Schweiz angerufen. Sie haben bei meiner Tante gefeiert und ich konnte allen Hallo sagen. Ich hatte viel Zeit eingeplant um mit ihnen zu reden aber es ging dann doch nur ungefähr 10 Minuten. Am Abend bin ich mit Flory, Tini und Silja zur Tochter von Flory gefahren.

Das Weihnachtsessen war sehr anders als ich es gewohnt bin. Es gab Kartoffelauflauf, Fleisch, eine spezielle Art von Gemüse die ich nicht kannte und einen sehr leckeren Salat. Es waren ungefähr 30 Personen anwesend und so war die Geschenkzeremonie sehr lange. Was ich nicht wusste war, dass man die Geschenke immer anschreiben musste. Das heisst von... und für... denn die Geschenke wurden nicht selber übergeben, sondern von zwei kleinen Mädchen verteilt. Daher gab es eine kleine Verwirrung bei meinen Geschenken. Zum Dessert gabe es warmen Apfelkuchen mit Eis.

Es war ein sehr schöner Abend der viele neue Traditionen mit sich brachte.

Kommentar schreiben

Kommentare: 9